68. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für
Kardiologie- Herz- und Kreislaufforschung, |
Vergleich zwischen prospektiver und retrospektiver EKG-Triggerung zum Ausschluß von Koronarkalk Sigmund Silber, Peter Lochow, Josef Finsterer für das
MUNICH-Register Z Kardiol 91: Suppl. 1, I/155 , (2002) |
Der Ausschluß
von Koronarkalk (Agatston-Score = 0) besitzt eine hohe Spezifität
zum Ausschluß einer relevanten Koronarstenose. Die
Ausschlussdiagnose von Koronarkalk wurde früher überwiegend
mittels Elektronenstrahl-Computertomographie (EBCT) durchgeführt,
in neuester Zeit aber auch zunehmend mit dem „ultraschnellen“
4-Schicht-Spiral-CT (4-S-CT, UCT). Im Gegensatz zum EBCT gibt es jedoch
beim 4-S-CT keine standardisierte Datenaufnahme. Während die
Aufnahme mit den EBCT nur prospektiv EKG-getriggert durchgeführt
werden kann (effektive Schichtdicke, eSD = 3,0 mm), besteht bei
dem 4-S-CT die Wahl zwischen prospektiver (eSD = 2,5 mm) oder
retrospektiver Triggerung (eSD = 1,3 mm). Das retrospektive
Triggern bietet neben der besseren räumlichen Auflösung
(geringere eSD) den Vorteil der kontinuierlichen, überlappenden
Spiralaufnahme. Nachteil dieses Vorgehens ist allerdings eine
höhere Strahlenexposition. |