|
||||||||||||||||||||||
Ein neuer Dilatationskatheter mit 3 Ballons (Trinity) zur raschen und optimierten Koronarangioplastie und Stent-Implantation. K. Giokoglu, K.-E. Hauptmann, D. Mathey, J. Schofer, S. Silber, D. Enayat, S. Göhring, N. Reifart Kardiologisches Institut, Bad Soden, Krankenhaus der Barmherzigen Brüder, Trier, Andreas-Grüntzig-Haus, Hamburg, Kardiologische Gemeinschaftspraxis in der Klinik Dr. Müller, München Z Kardiol 88: 24, (1999)
|
||||||||||||||||||||||
Die Stentimplantation ohne Vordehnung scheint als zeit- und ballonsparende Technik bei Patienten mit gesicherter Indikation attraktiv. Bei derber Stenose droht allerdings die Ballonruptur mit inkomplett entfalteter Prothese als Folge. Der Trinity ist ein 6F kompatibler Monorail-Katheter mit drei Ballons: Distal 2.5 mm Durchmesser, entfaltbar bis 20 atm zur Vordehnung, auch derber Stenosen, und proximal ein innerer Ballon (3.0 mm) zur Dehnung mit oder ohne Stent sowie ein äußerer (3.5 mm) Ballon zur Ergebnisoptimierung separat zu füllen. An 4 Zentren wurde der Trinity bei 80 Patienten als primärer Katheter eingesetzt. Bei 85 % der Patienten wurde zuvor ein tubulärer Stent (u. a. Duet, Jo-Stent, Nir) vom Operateur auf den proximalen Ballon montiert. Patienten und Ergebnisse (n=80):
Bei 2 Patienten gelang, wegen des größeren Katheterprofils, die Passage mit Stent nicht. Die Bergung des Stents auf dem Ballon war problemlos. Schlußfolgerung: Der Trinity ist ein innovativer Katheter zur raschen und sicheren PTCA mit und ohne Stent. Er bietet sich an bei proximalen Stenosen grösserer Gefässe, wenn eine primäre Stentimplantation wünschenswert ist, insbesondere wenn eine Vordehnung mit hohem Druck notwendig scheint. Wegen des Profils sind Gefässe < 3.0 mm und distale Abschnitte nach gewundenem Verlauf nicht geeigent. |